Gili Meno und Sanur
Die nächste Etappe unserer Reise war die kleine Insel Gili Meno. Sie ist die ruhigste der drei Gili-Inseln und bietet die besten Schnorchelmöglichkeiten. Da der September noch zur Saison zählt, hatten wir von Bali aus, unseren Bungalow im Adeng Adeng vorgebucht und das war ganz gut, da doch einige Unterkünfte voll waren. Die Anlage war sehr hübsch und der Bungalow bot nun endlich das hier recht typische Freiluftbad, sodass man in der Sonne oder unter den Sternen duschen konnte.
Die Tage haben wir sehr entspannt an den verschiedenen Stränden verbracht, im Norden, wo unser Hotel war, ist das Baden ohne Badeschuhe sehr schwierig, da der Meeresboden aus abgestorbenen, scharfkantigen Korallen besteht, dafür war es da zum Schnorcheln gut. Südlich des Hafens konnte man aber schön baden. Allerdings ist es überall zur Ebbe, die gegen Mittag einsetzte, kaum noch möglich ins Wasser zu gelangen.
Am letzten Tag haben wir dann auch mal einen Schnorchelausflug mit einem Boot gemacht und mehrere Schildkröten gesehen.
Zurück nach Bali fuhren wir mit einem Schnellboot, das knapp 2 Stunden für die Überfahrt bis Padang Bai brauchte, inkl. Stops in Gili Air und Lombok. Von dort ging es dann weiter mit einem Kleinbus nach Sanur, wo wir die letzten 5 Nächte auf Bali verbringen wollten. Da das Internet auf Gili Meno sehr langsam war und Recherche damit eher schwierig, hatten wir zunächst für 2 Nächte ein Hotel gebucht, um ggf. noch mal umzuziehen.
Unser Glück, das Hotel war tatsächlich nicht besonders, dafür haben wir mit der Villa Bumi Ayu einen echten Glücksgriff getan. Die Villa liegt etwas versteckt hinter der Hauptstraße, besteht aus 3 Zimmern, einem kleinen Pool, einer offenen Gemeinschaftsküche und einem TV-Raum. Es gibt Fahrräder, eine Waschmaschine, alles zur freien Verfügung. Da wir 2 der 3 Nächte allein in der Villa waren (die Eigentümer wohnen woanders), hatten wir quasi 2 Tage einen Privatpool und die ganze Villa für uns.
Da fiel es fast schwer, noch mal einen Ausflug zu machen. Wir sind dann aber doch noch zum Uluwatu Tempel gefahren und haben uns dort den Sonnenuntergang und die beeindruckenden Wellen angeschaut, während andere Touristen mit einer Bande frecher Affen kämpfen mussten. Diesmal war die Sonnenbrille eines Touris die kurzzeitige Beute der pelzigen Diebesbande.
Sanur ist übrigens erheblich ruhiger und angenehmer als Seminyak, der Verkehr lässt sogar eine Fahhradfahrt zu und es gibt eher gemütliche Restaurants als laute Bars.